Das Rhöner Kartoffelschwein: das sollte man wissen!

Werfen wir einen Blick zurück:
Was hat ein Schwein früher gefressen? Na klar, gedämpfte Kartoffeln vom Acker nebenan!
Und was frisst ein Schwein heute? Soja aus Südamerika, nachdem man dort den Urwald abgeholzt hat!
Tolle Entwicklung, oder …..?

Wir drehen die Zeit wieder etwas zurück. Bei uns werden die Schweine wieder mit Kartoffeln gefüttert. Denn erstens fallen die Kartoffeln – als aussortierte Ware – bei uns jede Woche an und zweitens, weil es einfach eine tolle Fleisch- und Speckqualität ergibt.

Wenn man jetzt noch die „Sau raus lässt“ an die frische Luft und nicht auf den Gülle-Kanälen dahin vegetieren lässt, dann fühlt sich die Sau plötzlich wieder sau-wohl!
 
Das Ergebnis dieser traditionellen Haltung ist das Rhöner Kartoffelschwein.
Denn bei uns könnt ihr euch darauf verlassen:

  • Das Futter stammt aus der Rhön (z.B. Kartoffeln, Raps-Öl, Getreide), KEIN Soja!
  • Fütterung mit gedämpften Rhöner Kartoffeln - wie früher
  • Haltung mit Auslauf ins Freie – bei jeder Witterung
  • Die Auslauf-Fläche ist größer wie bei der Bio-Haltung, d.h. die Schweine können jederzeit draußen auf Stroh liegen
  • Keine Medikamente/Antibiotika - wozu auch bei gesunden Schweinen?
  • Komplette Haltung auf Stroh, nur Festmist - KEINE Spaltenböden und KEINE Gülle
  • Im Stall: trockene und saubere Liegefläche für alle Tiere
  • Viel Rauhfutter (Gras, Heu und Stroh) und Beschäftigungsmaterial
  • Fast 3 Quadratmeter Platz pro Mastschwein (gesetzlich vorgeschrieben sind 0,75 qm)
  • Die Ferkel kommen aus Unterfranken
  • Vom Einstallen der neuen Ferkel bis zur Schlachtreife vergehen 6 Monate – statt 3 Monate in der Intensiv-Mast
  • Schlachtgewichte von 140 bis 160 kg – statt ca. 110 kg in der Intensivmast
  • Transportweg zum Schlachten: 5 Minuten!

NUR ZUR KLARSTELLUNG: Wir emfinden die heute praktizierte, konventionelle Haltung von Schweinen auch als Qual für die Tiere - von dem Begriff "artgerecht" wollen wir bei Haltung auf Gülle-Kanälen erst gar nicht sprechen.

ABER: Jeder von uns Fleischessern hat zumindest stillschweigend akzeptiert, dass es soweit gekommen ist. Und richtig gut finden wir schließlich ALLE, dass Fleisch im Supermarkt so sau-günstig ist. Bleibt mehr Geld übrig für Urlaub, Klamotten, Freizeit & Co, nicht wahr .... ?

FAKT IST: Was der Landwirt, der Tier-Transporteur, der Futtermittel-Hersteller, der Schlachthof, etc. alles falsch gemacht haben, können wir jede Woche in den Medien sehen und lesen, denn ein Bericht über Missstände in der Tierhaltung jagt den nächsten.

Kommen wir mal zur Frage: was hat der Verbraucher falsch gemacht? Vielleicht hat er einfach nur vergessen, Fragen zu stellen - und zwar kritische, bohrende Fragen, die man nicht mit blabla abtun kann. Wann haben sie das letzte Mal in der Gastronomie, im Einzelhandel oder direkt beim Landwirt Dinge über Herkunft, Anbau und Entstehung der Lebensmittel erfragt? Auf jeden Fall zu selten ....!

UND BEI UNS? Beim Thema Rhöner Kartoffelschwein gibt es auch tausend Fragen, die wir euch auf verschiedenen Wegen beantworten wollen: als Text auf den nachfolgenden Seiten (FAQ - zu deutsch: oft gestellte Fragen), mit vielen Bildern auf unserer Homepage und als Einladung, sich unsere Schweine mal live anzusehen - denn sich vor Ort zu überzeugen ist das Beste! Mehr Transparenz geht nicht, oder?